Sommerloch in Öl

BP verölt die Welt und alle tanken weiter bei Aral. Seit 3 Monaten lässt BP den Golf von Mexiko mit Öl vollaufen. Wertvoller Stoff, aus dem man so viel machen könnte. Jetzt läuft das Zeug einfach so ins Meer und macht alles Leben zunichte, zerstört die Lebensgrundlage vieler Menschen. Und wie sich diese Pest weiter ausbreiten wird, weiß niemand so ganz genau. Und ob der Stopfen das Loch ordentlich verschließt - abwarten. Es muss ja nur bis zur Präsentation der Quartalszahlen in 10 Tagen reichen.

Und immer noch bezieht ein respektabler Teil der deutschen Autofahrer seine Kraft- und Schmierstoffe bei Aral. Und denkt sich nichts dabei. Obwohl doch BP Aral einst kaufte und sich als Marke vom deutschen Markt zurückzog. Seither heißt BP in Deutschland Aral.

Wer sich noch an das Drama um Shell und die in der Nordsee zu versenkende Ölplattform Brent Spar erinnert, wundert sich. Vor 15 Jahren sollte die Plattform elegant in der Nordsee entsorgt werden. Da die Plattform aber ein paar Hundert Tonnen an Erdöl enthielt, liefen die Umweltschützer Sturm und forderten zum Shell-Boykott auf. Und heute? Nichts ist heute. Shell ist eben nicht Aral oder Esso oder BP.

Und: Wenn man die Umweltschützer mal gebrauchen könnte, sind sie nicht da. Wahrscheinlich sind sie abgelenkt, denn irgendwo in Unter-Ickelsheim wird gerade ein Krötentunnel geschlossen.

Keine Kommentare: